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Die Jury hat entschieden: Diese 10 Start-ups pitchen in Frankfurt 22.06.2018

Wir gratulieren! Die Jury hat entschieden und 10 Start-ups zum CONTENTshift-Pitch nach Frankfurt eingeladen. Auch in diesem Jahr sind wir international aufgestellt – insgesamt 4 von 10 Start-ups kommen aus dem europäischen Ausland. Am 29. Juni wird es nun spannend – dann stellen die Jungunternehmer ihre Geschäftsideen in Frankfurt vor. Hier kommt unser Überblick: 

Gleich fünf Start-ups setzen in diesem Jahr auf das Prinzip der „digitalen Schwarmintelligenz“. Die Zielgruppe des britischen Unternehmens ShelfTaught sind Sach- und Fachbuchleser. „Jedes Jahr geben Buchliebhaber viel Geld für Bücher aus, die sie nicht zu Ende lesen, weil sie die falsche Wahl getroffen haben“, erklärt Gründer Duncan Child. Sein Ziel: Auf Basis von Expertenempfehlungen die Suche nach dem richtigen Buch erleichtern. ShelfTaught lädt Nutzer dazu ein, ihre Buchempfehlung und -bewertung abzugeben, die je nach Expertenstatus gewichtet wird. Das Ergebnis: ein kurzer, effektiver Weg zwischen interessierten Lesern und guten Sach- und Fachbüchern. 

Auch Bookaxe ist im Bereich „book discovery“ unterwegs – allerdings ohne Fokus auf den Fachwissensbereich. Das britische Start-up lädt Nutzer ein, personalisierte Leseempfehlungen zu geben, indem sie ihr eigenes digitales Bücherregal erstellen und es mit anderen teilen. Auch die Bücherregale von Gleichgesinnten können erkundet werden. Leser finden so schnell zu ihren neuen Lieblingsbüchern – und Verlage einen interessanten Recherchepool. Und: Besteht Interesse an der Lektüre eines Buches, nennt der Nutzer den Preis, zu dem er es erwerben möchte. Bookaxe gibt Bescheid, wenn der Titel zu den gewünschten Konditionen erhältlich ist. 

Während es bei ShelfTaught und Bookaxe um die Empfehlung von Büchern geht, widmet sich das Start-up Book Sprints dem kollektiven Verfassen von Büchern und Papers. Und zwar ist hier der Name Programm: Es geht dabei um Schnelligkeit. In 5 Tagen produziert Book Sprints Bücher für Unternehmen – mit Hilfe einer agilen Methode, einer Publishing-Workflow-Software und einem effizienten Produktionsteam. Das Versprechen: eine hochwertige Publikation von Experten in Rekordgeschwindigkeit. 

Beim Start-up mylike geht es um die Reiseplanung. Mit der App des Start-ups können Medienunternehmen ihre ortsbezogenen Print-, Video- und Digital-Inhalte dem Leser und Zuschauer über alle Medienbrüche hinweg geolokalisiert erlebbar machen. Außerdem lädt mylike Reisefans ein, die eigenen Lieblingsorte zu teilen – und so ausgesuchten virtuellen Freunden weltweit Geheimtipps zu geben.

Das rumänische Start-up Scienceroot verfolgt ebenfalls einen Ansatz zur weltweiten Vernetzung, allerdings im akademischen Bereich. Sein Ziel ist hoch gesetzt: Weltweit soll jeder, der in Wissenschaft und Forschung arbeitet, die Möglichkeit haben, Fördermittel zu sammeln, Forschungsideen zu diskutieren, zusammenzuarbeiten und seine Arbeit über eine effizientere, transparentere Plattform zu veröffentlichen. „Das derzeitige System der Ermittlung, Zusammenarbeit und Veröffentlichung von Ergebnissen ist veraltet und ineffizient. Wir zielen darauf ab, die Dezentralisierungskraft der Blockchain-Technologie dazu zu nutzen, die aktuellen Probleme in diesem Bereich zu lösen“, so Gründer Vlad Gunther. 

Auch das Thema „Lernen“ ist wieder zweimal bei CONTENTshift vertreten. Beim Start-up MindZip arbeitet ein internationales Team an der „Revolution im Bereich nachhaltiges Lernen und Verinnerlichung von Wissen“. Das Ziel: Die Welt schlauer zu machen. Bis zu 70% von neu Erlerntem vergisst das Gehirn laut MindZip innerhalb der ersten Woche. Als persönlicher Lerncoach arbeitet die App MindZip deshalb selbst gewählte Inhalte häppchenweise durch und sorgt mit einem Wiederholungsplan für optimalen und nachhaltigen Lernerfolg. Das Versprechen: Mit nur 5 Minuten MindZip am Tag pro Jahr die wichtigen Punkte von 20 Büchern verinnerlichen. 

Das Münchener Start-up eKidz.eu will Deutschlernenden auf die Sprünge helfen. Es hat ein digitales Lernprogramm entwickelt, mit dessen Hilfe laut eKidz Schülerinnen und Schüler jeden Alters lesen lernen können, ganz unabhängig von der Muttersprache. Das Programm ist in der Grundschule ebenso einsetzbar wie in einer Sprachschule im Ausland – es holt mit seinen neun Schwierigkeitsstufen jeden Schüler dort ab, wo er steht. Eine „Vorlesefunktion im Karaokeformat“ animiert zum Mitmachen. Der Clou ist: Über ein „Klassensystem“ können Pädagogen die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder sehen und individuell fördern und werden dabei von eKidz mit Unterrichtsplänen und anderen Materialien unterstützt.

Dem Berliner Start-up Wonderz geht es um die medienübergreifende Vermittlung von Content. Die Idee: „Wir entwickeln eine App-Engine, mit der unsere Kunden eigenständig ohne technisches Vorwissen eigene Apps erstellen und Ihre Medieninhalte dank unserer Plattform, der Mediabox, innerhalb dieser App veröffentlichen können“, erklärt Sebastian Wehner. Der Vorteil: Die Wonderz-Kunden müssen nicht selbst über technisches Know-how verfügen oder einen externen Auftrag erteilen, sondern können gleich ohne Vorkenntnisse loslegen. „Unsere Plattform ist transmedial und ermöglicht den Kunden unterschiedliche Medieninhalte ihrer Marke in einer einzigen App zu veröffentlichen“, so Wehner. 

Zwei der nominierten Start-ups setzen bei ihren Geschäftsmodellen auf spannende AI-Tools (Artificial Intelligence). Das lettische Start-up SummarizeBot kümmert sich um die Reduktion umfangreicher Informationen. Es bietet AI-Cloud-Dienste für Text- und Multimedia-Analysen. Das Ziel: Die individuell wichtigsten Informationen, Schlüsselwörter und Schlüsselbegriffe aus Dokumenten, Audio und Bildern zu extrahieren und Inhalte in strukturierte Daten umzuwandeln. Die Lösung sei für eine breite Zielgruppe interessant, so Dmitry Nedovis – vom Journalisten über Werbeagenturen und Lehrer bis zu Bibliotheken.  

Beim Start-up Sigmund Talks geht es nicht um Textreduktion, sondern um automatisierte Texterstellung und -optimierung. Die Lösung basiert auf der Augmented Intelligence SigmundAI. „Als intelligenter Chatbot unterstützt Sigmund Talks insbesondere Solopreneure und kleine Marketing-Teams beim Erstellen ihrer Inhalte – von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung“, erklärt Gründer Marc Süß. Das Ziel: Effizienzsteigerung und Zeitersparnis. Das Versprechen: Vielfältigere Inhalte in der Hälfte der Zeit. 

Die Jury hat klug entschieden – am 29. Juni werden 10 spannende Start-ups live ihre Geschäftsmodelle präsentieren. Wir freuen uns schon auf das persönliche Kennenlernen in Frankfurt! 

Weitere Informationen über die Teilnehmer der Top Ten gibt es hier.

Text: Christiane Petersen


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