Fünf Start-ups. Fünf Geschäftsmodelle. Fünf Gründerteams, die hoffen, dass ihre Idee die beste in diesem Jahr ist. Mit der Entscheidung der Jury geht unser Accelerator in die heiße Phase – der Wettbewerb beginnt. Wir meinen: Eigentlich sind alle fünf schon jetzt Gewinner. Aber es kann nur ein „Start-up des Jahres“ geben …
Ein Gespräch mit den Gründern zeigt, dass nicht nur wir uns auf die nächsten Monate freuen – auch die fünf CONTENTshift-Finalisten sind gespannt und haben ihre Ziele hoch gesteckt. „Wir wollen internationaler Marktführer im Bereich natürliches Sprachenlernen für Kinder werden“, erklärt Nataliya Tetruyeva, Gründerin von eKidz.eu. Mit ihrem digitalen Lernprogramm können Schülerinnen und Schüler jeden Alters lesen lernen, ganz unabhängig von der Muttersprache. Dafür erhält jedes Kind ein mobiles Sprachlabor, in dem seine Sprachkompetenzen individuell gestärkt werden können. „Immer mehr Schulen haben die technische Ausstattung – aber es fehlt an überzeugenden Programmen“, so Tetruyeva.
Nataliya Tetruyeva von eKidz (c) Christina Weiß
Marc Süß, Gründer von Sigmund Talks, freut sich insbesondere auf das CONTENTshift-Netzwerk und den Austausch mit anderen Content-Profis. Das Hamburger Start-up hat sich auf automatisierte Texterstellung und -optimierung spezialisiert und will mit einem „intelligenten Chatbot“ vor allem KMUs und Solopreneure bei der Erstellung von Content-Marketing unterstützen. „Schon der Pitch Ende Juni hat gezeigt, dass das Niveau bei CONTENTshift hoch ist – umso schöner, dass wir dabei sind“, freut sich Süß.
Marc Süß und Michael Schmitt von Sigmund Talks (c) Christina Weiß
Das Frankfurter Start-up MindZip ist insbesondere auf den Austausch mit Verlagen gespannt. Seine App fungiert als persönlicher Coach für nachhaltiges Lernen und bietet Verlagen und Autoren ein neues Format, das den Lebenszyklus eines Buches verlängert. „MindZip arbeitet selbst gewählte Inhalte häppchenweise mit dem Nutzer durch und sorgt mit einem Wiederholungsplan für die Verinnerlichung von Inhalten und langfristigen Lernerfolg“, erklärt Gründer Torsten Caspar.
Torsten Caspar von MindZip (c) Christina Weiß
Das lettische Start-up SummarizeBot dagegen hat sich nicht auf die Verinnerlichung, sondern auf die Reduktion von Informationen spezialisiert. Es extrahiert die wichtigsten Informationen und Schlüsselwörter aus Dokumenten und wandelt sie in strukturierte Daten um. Von CONTENTshift erwartet Gründer Dmitry Nedovis einen intensiven Austausch und Inspiration. Sein Ziel: in den nächsten Jahren eines der führenden Unternehmen in seinem Bereich zu werden.
Dmitry Nedovis von SummarizeBot (c) Christina Weiß
Und auch das rumänische Start-up Scienceroot ist gespannt auf das Feedback aus der Jury. Das Unternehmen hat eine Plattform entwickelt, über die Wissenschaftler Fördermittel sammeln, Forschungsideen diskutieren, zusammenarbeiten und ihre Arbeiten veröffentlichen können. „Es gibt diese Option bisher nicht – und wir sind davon überzeugt, dass sie dringend benötigt wird“, erklärt Gründer Vlad Gunther.
Vlad Günther von Scienceroot (c) Christina Weiß
In den kommenden Wochen und Monaten coachen unsere Experten die Gründer. Sie durchlaufen Webinare und Übungen und kommen beim großen Workshopwochenende zusammen, um gemeinsam ihre Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln. Wir drücken allen Gründern die Daumen und wünschen in den nächsten drei Monaten viel Spaß!
Mehr Infos zu den Finalisten gibt es hier.
Text: Christiane Petersen